Hasen Pest
Vorsicht bei Gefahr von Hasenpest
Wir erhielten vom Bayrischen Jagdverband die Information das in einigen Landkreisen wieder die Tularämie oder Hasenpest aufgetreten. Da die Krankheit auch auf den Menschen übertragen werden kann, müssen wir Jäger im Umgang mit Feldhasen oder Kaninchen besonders vorsichtig sein. Die anstehenden Treibjagden müssen deshalb aber keineswegs abgesagt werden, bestätigt unsere Fachreferentin für Wildkrankheiten und Tierschutz, Dr. Claudia Gangl. Sie gibt Tipps, wie Sie sich schützen können:
- Vorsicht beim Umgang mit toten Feldhasen oder Kaninchen. Bitte den Kontakt mit Ausscheidungen, Blut und Organen von toten Tieren grundsätzlich meiden.
- Beim Umgang mit erlegten Feldhasen und Wildkaninchen Mundschutz und Einmalhandschuhe tragen und nach der Arbeit die Hände gründlich reinigen und wenn möglich, desinfizieren.
- Beim Aufbrechen auf bedenkliche Merkmale wie Milz-, Leber- oder Lymphknotenschwellungen achten. Wenn solche bedenkliche Merkmale vorliegen, den amtlichen Tierarzt hinzuziehen.
- Wildbret von kranken Tieren darf nicht als Lebensmittel verwendet, sondern nur über die Tierkörperbeseitigungsanstalt entsorgt werden.
- Wildbret von unauffälligen Feldhasen und Wildkaninchen darf nur gut durchgegart verzehrt werden. Die bei der Zubereitung des Wildbrets benutzten Gegenstände (Messer, Schneidbretter) sollten direkt im Anschluss mit heißem Wasser gründlich gereinigt und desinfiziert werden (Einhalten der Arbeits- und Küchenhygiene!).
- Jäger und andere Personen mit Kontakt zu Wildtieren sollten bei unklaren Erkrankungen einen Arzt aufsuchen und diesen auf die vorausgegangenen Umstände (Vorbericht „Kontakt zu Wildtieren“) hinweisen.
Wenn Sie noch Fragen haben, hilft Ihnen Frau Dr. Gangl gerne weiter.
Sie erreichen sie unter Tel.: 089 – 990 234 14; E-Mail: c.gangl@jagd-bayern.de